Rom

Teil 2

Nach dem 25km Fussmarsch am Vortag gingen wir den 3. Tag etwas gemütlicher an. Dennoch muss man sagen, dass wir auch an den anderen Tagen zwischen 10 und 15 km zurück gelegt haben. Am Anfang fuhren in den Stadtteil „Esposizione Universale di Roma“ der von Mussolini für die Weltausstellung, die 1942 in Rom statt finden hätte sollen, errichtet wurde. Geprägt ist dieses Viertel durch den Neoklassischen Baustil. Dort besuchten wir zunächst das Prähistorische und anschließend das Frühmittelalterliche Museum. 

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Als nächstes stand der Besuch der Kirche San Paolo am Programm, einer der Papstkirchen. Dort gab es neben wunderbaren Fresken und Bildern von allen bisherigen Päpsten auch ein angeschlossenes Kloster mit einer großen epigraphischen Sammlung zu bewundern. 

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Danach stand abermals zwei Museen auf dem Programm.

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Denn Schlusspunkt des Tages stellte ein Spaziergang vorbei am Konstantinbogen und dem Kolosseum zum Hotel dar. Insbesonders hier war wieder die sehr große Militär- und Polizeipräsenz zu spüren.

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Der vierte Tag führte uns aus Rom heraus nach „Ostia Antica“ . Nach einer kurzen U-Bahn- und Zugfahrt standen wir vor den Überresten der antiken Stadt Ostia. Der Name stammt wahrscheinlich vom lateinischen „ostium“ das man mit Mündung übersetzten kann. Damit wird die Lage am Tiber angesprochen, der nur 4-5km entfernt ins Mittelmeer mündet. Dadurch war Ostia auch eine der wichtigsten Hafenstädte Roms. Zur Blütezeit lebten bis zu 70000 Personen in der Stadt. Auch heute ist die Größe des ergrabenen Gebietes schon sehr beachtlich (dabei sind größere Areale nicht gar nicht ausgegraben. Fast 6 Stunden streiften wir durch die alten Straßen, Gebäuden und Tempeln.

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Antike Fußboden- und Wandheizung

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Das unterste Bild der Collage oben zeigt eine öffentliche Latrine. Bis zu 80 Personen saßen hier auf engsten Raum zusammen. Geschlechtertrennung dürfte es dabei nicht gegeben haben.

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Mithräum

Schlusspunkt des Tages war der Besuch der Kapitolinischen Museen. Neben den beeindruckenden Kunstwerken, hatte man von dort auch einen wunderschönen Blick über das nächtliche Forum Romanum.

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 Der letzte Tag stand abermals im Zeichen des Maschierens. Unsere erste Station war die Villa Giullia, die ein Etrusker Museum beinhaltet.

collage51collage52Der nächste größere Halt, nach einem kurzen Zwischenstopp bei der Ara pacis, war das Pantheon, das 118 n.Chr. fertig gestellt wurde. Dabei handelt es sich um eines der besten erhaltenen römischen Gebäude der Antike. Während es ursprünglich zur Huldigung der Götter diente, wurde es im 7 Jh. n.Chr. zu einer Kirche umfunktioniert. Später wurde das Pantheon auch als Grabmal für zwei italienische Könige und einige Künstler, wie etwa dem Maler Raffael verwendet.

collage53Anschließend ging es abermals in ein Museum (Palazzo Amtemps)P1120021collage55P1120044Nach dem gefühlten 100 Museen waren wir wirklich froh, dass es sich hier um das Letzte handelte. Unser abschließender Marsch führte uns vorbei an der Marc Aurel-Säure, dem Trevibrunnen und dem Qurirnal zurück zum Hotel von wo wir kurze Zeit später zum Bahnhof aufbrachen.P1120066P1120068

15 Gedanken zu “Rom

  1. Oh ja, in Rom kann man sich schon ganz schön die Füße plattlatschen – wir waren 2013 da – http://rostrose.blogspot.co.at/2013/07/bella-roma-terrasseneinweihung.html – und unser Tages-Zu-Fuß-Schnitt liegt auch immer so bei 10 bis 15 km, aber viele der Stätten, die du in deinem Posting zeigst, haben wir da noch nichtmal dabeigehabt … Ich hoffe, irgendwann kommen wir mal wieder nach Rom. Derzeit ist bei mir geistig aber noch Irland dran – derzeit auch mit einem neuen Kapitel, falls es dich interessiert.
    Herzliche rostrosige Adventgrüße von der Traude
    http://rostrose.blogspot.co.at/2015/12/irland-reisebericht-uber-westport-und.html

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    • Wenn du eine Münze in den Trevibrunnen geworfen hast, kommst du sicher wieder zurück 🙂 Ja wir haben in den 5 Tagen schon einige Kilometer zurück gelegt. Daher haben auch einige Seniorstudenten w.o. gegeben.
      Wünsch dir auch schöne Adventgrüße aus OÖ, Florian

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  2. Sehr, sehr interessant! Danke für den Bericht. Mich fasziniert die Hochkultur der alten Römer mit ihren Wand- und Fußbodenheizungen und dem augeklügelten Wasser- und Abwassersystem. Vieles haben sie wohl von den Etruskern übernommen, das war bei unserem Besuch noch nicht eindeutig geklärt…..
    LG Kathinka

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