Seltsame Schädlinge am Birnbaum

Bei meinem wöchentlichen Gartenrundgang entdeckte ich gestern am Birnbaum ein höchst seltsames Gebilde. Einer der Äste war mit einem spinnennetzartigen Gespinst überwuchert. Zwar war mir ähnliches schon einmal letztes Jahr bei meiner Kretareise begegnet, in unseren Breiten jedoch hatte ich so etwas noch nie gesehen. Daher musste ich zur Bestimmung dieses Schädlings das Internet zur Hilfe ziehen.

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Es handelt sch hierbei um die sogenannte Gespinstmotte. Dieser Wärme und Trockenheit liebende Falter ist im Zuge des Klimawandels immer häufiger in unseren Breiten zu finden. Nach dem Schlüpfen der Raupen überziehen diese im Juni die Bäume mit feinen Gespinsten, die zum Schutz gegen Fressfeinde und der Witterung dienen. Bei einem starken Befall kann durchaus die Wirtspflanze gänzlich kahl gefressen werden. Daher sollten die betroffenen Stellen, um eine weitere Ausbreitung zu unterbinden, möglichst rasch entfernt werden.

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Zwar könnte man Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung einsetzen. Diese dringen aber oftmals aufgrund der Schutzfunktion des Gespinstes nicht bis zu den Raupen vor. Daher empfiehlt es sich, die befallenen Äste einfach auszuschneiden und zu entsorgen. Weiters kann man durch einen naturnahen Garten natürliche Widersacher der Motte fördern und so einen Ausbruch verhindern.

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